Weiterbildung
Diabetesberater:in DDG (Prüfungsordnung 2024)
Ab 2024 wird eine neue Weiterbildungs- und Prüfungsordnung der DDG mit einem neuen Curriculum für die Weiterbildung zum:zur Diabetesberater:in DDG in Kraft treten.
Ihr Aufgabenprofil als Diabetesberater:in bleibt jedoch unverändert und konzentriert sich weiterhin auf die Beratung sowie das Schulen und Begleiten von an Diabetes mellitus erkrankten Menschen aller Altersstufen und deren Bezugspersonen. Sie erstellen individuelle Maßnahmenprogramme und unterstützen Menschen mit Diabetes im Management ihrer Erkrankung. Dabei berücksichtigen Sie stets ihre körperlichen, sozialen, kulturellen, geistigen und seelischen Bedürfnisse.
Ab 2024 neue Weiterbildungs- und Prüfungsordnung
Was ist neu?
- Es ändert sich die Bezeichnung „diabetesches spezifische Weiterbildungen“ durch den Begriff Diabetesedukation (DE)
- Ab 2024 lernen künftige Diabetesassistent:innen DDG und Diabetesberater:innen DDG in den Pflichtmodulen DE 1-3 gemeinsam
- Teile des Unterrichts können in Form von Onlineunterricht abgehalten werden. Mit dieser familienfreundlichen Lösung sparen Sie sich Anfahrt- und Übernachtungskosten
- Mit erfolgreich erbrachten Modulleistungen erhalten die Diabetesassistent:innen DDG ihr Abschlusszertifikat. Auf Anfrage kann auch den Teilnehmenden mit dem Ziel "Diabetesberater:in DDG" bereits vorab die Urkunde zum:zur Diabetesassistent:in DDG ausgehändigt werden
- Die künftigen Diabetesberater:innen besuchen weiter die Pflichtmodule DE 4-7 und wählen zusätzlich ein für sie passendes, fallgruppenorientiertes Wahlpflichtmodul (WE)
- Danach erhalten auch die Diabetesberater:innen DDG ihr Abschlusszertifikat
Weiterbildung
Kursinhalte
Während der Weiterbildung erlernen Sie u. a.:
- Beratung von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2, Gestationsdiabetes und Sonderformen, z.B. zur Akzeptanz und Krankheitsverarbeitung und zur Ernährungs- und Lebensstiländerung
- Anleiten von Menschen mit Diabetes zum Glukosemangement, Schwerpunkt liegt hier auf technische Neuerungen CGM Systeme, Insulinpumpensysteme, AID, Hybridsysteme, Insulininjektion, Fußpflege und zum Selbstmanagement
- Assessment- und Screeningverfahren zur Diagnoseerhebung
- Erkennen und Verhindern von Notfallsituationen
- Angehörigenberatung und -schulung
- Digitalisierung und Telemedizin
- Wahl des Schwerpunktes Versorgungssetting Kinderklinik, päd. Praxen oder Geriatrie, Versorgung älterer multimorbider Menschen in Praxen, Kliniken, Langzeiteinrichtungen
Dauer und Ablauf
Kursablauf
Die neue Weiterbildung funktioniert nach dem Baukastenprinzip: Das Wissen ist in einzelne Module aufgeteilt, die von allen Weiterbildungsstätten gleichwertig vermittelt werden. Künftige Diabetesassistent:innen und Diabetesberater:innen lernen zunächst gemeinsam. Nach drei Modulen erreichen Diabetesassistent:innen ihren Abschluss.
Änderungen in der Diabetesassisten:innen Weiterbildung:
- vorher 150, jetzt 200 Theoriestunden mit zusätzlicher Berücksichtigung der Themen: Versorgung von Frauen mit Gestationsdiabetes, Versorgung von Menschen mit Typ 1 DM und stabiler Stoffwechsellage, Aufnahme technologischer Versorgung mit CGM Systemen
- 160 Praxisstunden in einem Setting mit Versorgung von Menschen in diabetischer Stoffwechsellage (eine externe Hospitation entfällt dann)
- Übergang dann ohne Wartezeit direkt in die Weiterbildung zur Diabetesberater:in DDG
Diabetesberater:innen erhalten in den folgenden Modulen 4-7 sowie in einem Wahlpflichtmodul mit 40 Stunden („Kinder und Jugendliche in diabetischer Stoffwechsellage“ oder „Ältere und hochbetagte Menschen in diabetischer Stoffwechsellage“) spezialisierte Handlungskompetenzen.
- Modul 1-7 zzgl. Wahlpflichtmodul (40 Stunden)
- 320 Stunden Theorie zzgl. 200 aus WB DiAss (Modul 1-3) = 520 Stunden
- 400 Praxisstunden zzgl. 160 aus WB DiAss (Modul 1-3) = 560 Stunden
Weiterbildung
Kurzfakten
Qualifikation
Zulassungsvoraussetzung
- Nachweis eines Abschlusses in einem medizinischen Grundberuf, z. B. Pflegefachmann:frau (auch Gesundheits- und (Kinder-)krankenpflegende, Hebamme, Medizinische:r Fachangestellte:r, Medizinisch-technische Assistent:in, Diätassistent:in, Pharmazeutisch-technische Assistent:in, Hebamme/Entbindungspfleger, (Oeco)tropholog:in (Dipl., B.Sc., M.A., FH), Gesundheits- und Pflegewissenschaftler:in, Berufspädagog:in für Pflege/Pflegepädagog:in. Wenn Sie einen anderen Grundberuf haben, können Sie unter bestimmten Umständen eine Sonderzulassung beantragen
- Nachgewiesene Tätigkeit im Praxisfeld der Diabetologie während der Weiterbildungszeit unter Anleitung eines:einer Diabetolog:in DDG (mind. 560 Stunden)
- Nachweis über zusätzliche 20 Stunden Hospitation in einer weiteren diabetologischen Einrichtung
Bewerbung
Ihre Weiterbildung bei uns!
Richten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an die Geschäftsstelle der Deutschen Diabetes-Gesellschaft:
Deutsche Diabetes-Gesellschaft
Albrechtstraße 9
10117 Berlin
+49 (0)30-311-69-370
Zukunftschancen
Berufsperspektive
Als Diabetesberater:in DDG werden Sie vorwiegend in diabetologisch spezialisierten, ambulanten oder stationären Einrichtungen eingesetzt. Dazu zählen Krankenhäuser, Seniorenheime, Pflegeeinrichtungen und Schwerpunktpraxen. Aber auch bei Krankenversicherungen, Krankenkassen und Pharmaunternehmen können Diabetesberater:innen Beschäftigung finden. Unabhängig vom Einsatzort sind Sie ein unverzichtbarer Teil jedes Diabetes-Teams.
Ansprechpartner:innen
Sie haben Fragen zur Weiterbildung?
Lehrerin
Doris Schöning
- Diabetes Wissenschaftlerin M.Sc.
- Diabetesberaterin DDG
- Qualitätsmanagementbeauftragte
- Podologin DDG
- Wundexpertin ICW
- Krankenschwester
